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Berufliche Neuorientierung
Doch dies gelingt nicht immer. Oftmals ist der Betroffene bereits arbeitslos geworden, bevor er
zur Beratung ins BFW kommt. Dann ist zumeist eine berufliche Neuorientierung notwendig. Im
BFW Düren bietet sich ihm ein breites Ausbildungsangebot, das immer wieder an die sich
verändernden Anforderungen des Arbeitsmarktes angepasst wird.
Die traditionellen Blinden- und Sehbehindertenausbildungen zum Telefonisten, zur Schreibkraft
oder der Grundlehrgang für physikalische Therapie, wenngleich mit neuen inhaltlichen
Schwerpunkten, sind längst ergänzt worden durch eine Vielzahl anderer Ausbildungsgänge, vor
allem im Kommunikations-, Büro- und Verwaltungsbereich.
Jedem Teilnehmer steht
während der Ausbildung ein
adäquater PC-Arbeitsplatz zur
Verfügung.
Für blinde Menschen wird
er u. a. mit einer
zusätzlichen Braillezeile
ausgestattet.
Mit dieser können
geschriebene Texte
"gelesen" werden.
Sehbehinderte Menschen
erhalten u. a. eine Ausstattung
mit entsprechender
Vergrößerungssoftware.
Integration als "Quereinstieg"
Immer mehr arbeitslose blinde oder sehbehinderte Menschen absolvieren im BFW Düren
zudem eine einjährige Integrationsmaßnahme. Nach der Festigung von Kenntnissen und
Fertigkeiten folgt ein langes betriebliches Praktikum.
Oftmals stellt dieses den Einstieg in ein festes Arbeitsverhältnis dar. So individuell und
arbeitsmarktnah wie möglich ausbilden - Dieser Grundsatz gilt im BFW Düren natürlich auch für
die individuellen oder in Kleingruppen organisierten Qualifizierungs- und Anpassungsmaßnahmen
wie z. B. spezielle EDV-Schulungen.
Auch Präventionsmaßnahmen und Schulungen am Arbeitsplatz sind wichtige Elemente für den
Erhalt des Arbeitsplatzes. So kann ein Training am Arbeitsplatz den Job retten.
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